Today's election in Germany will help determine Europe's future resilience against the violence of the new imperialists
Deutsch s. unten
Anyone who leaves Ukraine to the Kremlin regime to divide the spoils is historically guilty—towards Ukraine and its inhabitants as well as the millions of ist refugees, towards international law and the law as a basis of coexistence in general; guilty towards people everywhere in Europe, whose decades of work on mutual understanding, developing civilisation and modernisation is being undermined. And guilty also towards Russia and its population, who will thus be exposed to the arbitrariness of Putin and his henchmen in the future without any restrictions. Anyone who allows a new Yalta today, 80 years after the end of World War II, is destroying the right to equality between countries, peoples and human being.
Europeans and as many others as possible in the world—including in the USA and Russia—must unite and defend themselves against this with all their might. Otherwise, they will become susceptible to blackmailing, recipients of orders from the emperors, they will be part of those affected by a new colonialism of the stronger against the weaker, of the heavily armed against the less or unarmed. The always dubious and exclusionary concept of the "West" must now finally be replaced by a distinction between democrats and authoritarians, between those who respect rights and those who ignore and violate them.
Anyone who now speaks in favor of pure "interest politics" is ignoring the fact that there is no greater interest of all countries and people than a common peaceful, environmentally friendly development. In this, modernization goes hand in hand with social balance, comprehensive education, meaningful work, with the freedom of individuals and their participation and decentralized power of determination and creativity, with equal opportunities, the ability and readiness to integrate and the overcoming of discrimination. All of this together also creates greater security.
The greatest interests of humanity are not being fulfilled by Darwinian systems of eating and being eaten. But "Trutin", the union of vindictiveness and presumption of omnipotence, unrestricted power in Moscow and Washington, is driving us back to complete uncivilization.
Our path, however, must go in the opposite direction, and we must reject and defeat the presumptions of Putin, Trump and their companions – including those who support them in our countries. Because the inevitable return to massive armament for self-protection that is now being forced upon us is ultimately a waste of resources on all sides – it must be rolled back as soon as possible, too. When all countries once again respect common law, international law and that of individuals.
This is also the task of diplomacy, not in accompanying and falsely legitimizing the division of spoils. Being aware of this responsibility means, first of all, continuing to support Ukraine, which has now been fighting against the Russian invasion for eleven years and against full-scale invasion for three years. And for the voters in Germany—to give the right a voice and strength through a democratic election today.
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Die heutige Wahl in Deutschland entscheidet mit über die Widerstandsfähigkeit Europas gegen die Gewalt der neuen Imperialisten.
Wer die Ukraine dem Kreml-Regime zur Beute-Teilung überlässt, macht sich historisch schuldig—an der Ukraine und ihren Bewohner:innen sowie den Millionen von Geflüchteten, am Völkerrecht und dem Recht als Grundlage des Zusammenlebens überhaupt; schuldig an den Menschen überall in Europa, deren jahrzehntelange Arbeit an der gemeinsamen Verständigung, Zivilisierung und Modernisierung untergraben wird. Und schuldig auch an Russland und deren Bevölkerung, die damit der Willkür Putins und seiner Schergen künftig völlig ungebremst ausgesetzt werden. Wer heute, 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, ein neues Jalta zulässt, vernichtet den Anspruch auf Gleichberechtigung der Länder, Völker und Menschen.
Die Europäer:innen und möglichst viele andere in der Welt—auch in den USA und Russland—müssen sich dagegen vereint und mit aller Kraft wehren. Andernfalls werden sie nur noch zu erpressbaren Befehlsempfängern der Imperatoren, ein Teil der Betroffenen eines neuen Kolonialismus der Stärkeren gegen die Schwächeren, der Hochgerüsteten gegen die weniger oder Unbewaffneten.
Der seit jeher zweifelhafte und ausgrenzende Begriff vom "Westen" muss nun endgültig ersetzt werden durch eine Unterscheidung in Demokrat:innen und Autoritäre, in jene, die die Rechte achten und jene, die sie ignorieren und brechen.
Wer jetzt wieder der reinen "Interessenpolitik" das Wort spricht, unterschlägt, dass es kein größeres Interesse aller Länder und Menschen gibt als eine gemeinsame friedliche, umweltbewahrende Entwicklung. In dieser geht Modernisierung einher mit sozialem Ausgleich, umfassender Bildung, sinnstiftender Arbeit, mit der Freiheit der Einzelnen und ihrer Beteiligung und dezentralen Gestaltungsmacht, mit Chancengleichheit, Integrationsfähigkeit und der Überwindung von Diskriminierung. All dies zusammen erzeugt auch größere Sicherheit.
Die größten Interessen Menschheit werden durch darwinsche Systeme des Fressens und Gefressenwerdens nicht eingelöst. Doch "Trutin", die Vereinigung von Allmachtswahn und Rachsucht in Moskau und Washington, treibt uns zurück zur kompletten Unzivilisiertheit.
Unser Weg jedoch muss in die entgegengesetzte Richtung gehen, und wir müssen die Anmaßungen von Putin, Trump und ihren Gesellen - auch jene, die sie in unseren Ländern unterstützen - zurückweisen und bezwingen. Denn die uns jetzt aufgezwungene, unvermeidliche Rückkehr in massive Bewaffnung zum Selbstschutz ist letztlich eine Vergeudung von Ressourcen aller Seiten - und auch sie muss so bald wie möglich wieder zurückgefahren werden. Wenn alle Länder wieder das gemeinsame Recht, das Völkerrecht und das der einzelnen Menschen achten. Darin auch liegt die Aufgabe der Diplomatie, nicht in der Begleitung und irrigen Legitimierung von Beuteteilung.
Sich dieser Verantwortung bewusst zu sein, heißt zunächst, der Ukraine weiter beizustehen, die nun schon elf Jahre gegen die russische Invasion und drei Jahre gegen die Vollinvasion ringt. Und für die Wähler:innen in Deutschland - diesem Recht durch eine demokratische Wahl heute Gehör und Kraft zu verschaffen.